Geopolitische Spannungen und technologische Handelskonflikte, wachsende Abhängigkeiten zu ausländischen Cloud-Anbietern – gibt es Lösungen?
12.03.2025 | 11:45 Uhr
Die geopolitischen Spannungen und technologische Handelskonflikte haben sich zu Beginn des aktuellen Jahres weiter verschärft. Die USA planen neue Zölle auf Importe aus der EU, Kanada, Mexiko und China. Dies führt zwangsläufig zu Vergeltungsmaßnahmen und einer Eskalation des globalen Handelskriegs führte. China verschärfte als Reaktion Exportkontrollen für seltene Erden und andere wichtige Rohstoffe, unterwirft währenddessen US-Unternehmen wie Google verstärkten Kontrollen. In Europa suchen große Unternehmen zunehmend nach europäischen Technologieanbietern, um sich von US- und asiatischen Lösungen unabhängiger zu machen.
Ein besonders kritischer Aspekt ist dabei der sogenannte Vendor Lock-in, der den Wechsel zwischen Anbietern erschwert. Dieser Effekt tritt auf, wenn ein großer Teil der Geschäftsabläufe an einen bestimmten Cloud-Anbieter gebunden ist. Faktoren wie proprietäre Technologien, Datenportabilität, langfristige Verträge und tiefgreifende Service-Integrationen können es für Unternehmen kostspielig und komplex machen, zu einem anderen Anbieter zu wechseln.
Die wachsende Abhängigkeit von Cloud-Diensten und ausländischen Technologieanbietern zeigt sich deutlich in der dominanten Marktstellung von Anbietern wie AWS, Microsoft Azure und Google Cloud, die zusammen 64 % der globalen Cloud-Ausgaben ausmachen. Dies führt zu einer starken Konzentration und potenziellen Abhängigkeit von wenigen ausländischen Technologieanbietern. Diese Abhängigkeit wird durch steigende Kosten verschärft: Microsoft hat für 2025 Preiserhöhungen von bis zu 40 % für seine Cloud-Dienste angekündigt, was viele Unternehmen natürlich finanziell belastet. VMware hat bei einem Marktanteil von etwa 60% im Bereich Servervirtualsierung im vergangenen Jahre die laufenden Lizenzkosten teilweise auf das 10-fache des ursprüngliche vereinbarten Preises festgesetzt. Aus der technologischen Abhängigkeit entstehen somit auch wirtschaftliche Herausforderungen.
Um diese Abhängigkeit von Anbietern zu umgehen, bietet es sich an, auf international anerkannte, offene Standards zu setzen. Basierend auf Linux-Servern sind dies zum Beispiel so genannte Kernel basierte virtuelle Machinen (KVM). Auf diesen virtuellen Servern können beliebige Systeme mit unterschiedlichen Betriebssystemen installiert werden. Für die Virtualisierung von reinen Linux-Systemen z.B. zum Einsatz als Webserver gibt es zudem Linux Container (LXC). Zur Verwaltung dieser virtuellen Systeme kann beispielsweise Open Source-Software wie Proxmox zum Einsatz kommen.
aipi setzt seit über 15 Jahren auf Proxmox als Alternative zu VMware und Co und bietet damit die Möglichkeit, unabhängig von Drittanbietern skalierbare Cloud-Lösungen im eigenen Serverraum oder ein einem deutschen, hochverfügbaren Rechenzentrum zu nutzen.
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